Die erste Nacht in Bangkok haben wir auf einem brettharten Bett verbracht. Die Klimaanlage war ne gute Investition. Diese hatten wir nämlich nur am Anfang eingeschaltet und zum schlafen gehen ausgemacht. Mitten in der Nacht sind wir beide wach geworden und haben dann erstmal die Klimaanlage angeschmissen, um die Temperatur im Zimmer auf ein brauchbares Maß herunterzukühlen. Um 8 Uhr hat der Wecker der Nacht ein Ende bereitet und uns in einen schwülwarmen Morgen geschickt......
Auf dem Weg zum Chakuchak Markt habe ich dann noch ein interessantes Massageangebot gefunden (siehe Foto) ;)
Kurz vor dem Skytrain mußten wir eine Straße überqueren. Als ein Rudel Tuk-Tuks auf mich zuhält, während ich die Mitte der Straße erreiche, ruft Sandra "Geh weiter! Wenn du stehen bleibst bist Du ein gutes Ziel!" :)
Die "Sibirische Eisenbahn" (ziemlich kalte Fahrt) hat uns und halb Bangkok dann zum Chakuchak Markt gebracht. Die Bahn war recht voll mit potentiellen Käufern diverser Nationen.
An der Bahnstation MoChit entlud sich dann der komplette Inhalt der Bahn in Richtung Markt. Vor dem Markt gab es noch Straßenstände, an denen sich hungrige Besucher vor der Einkaufsschlacht stärken konnten. Auch wir haben die heimischen Produkte probiert. Gespeist haben wir auf individuell dekorierten Tischen mit gemütlichen Sitzgelegenheiten (Campingtisch mit Plastikstühlen. Dekoration waren die Gewürzmischungen unter einer Fliegenhaube). Während Sandra Ihre Portion Reis mit Hühnchen (wegen sehr spicy nur halb aufgegessen) und ich meinen gebratenen Reis verspeisten, hatten wir einen guten Blick auf das einheimische Leben (wir saßen auf dem Gehsteig direkt neben der Markt-Zubringerstrasse ;). Gegen 10:00 Uhr haben wir dann das Marktgelände betreten.
Der Markt selbst ist gigantisch. Um mir die, ins Gesicht geschriebene, Panik zu nehmen, schlug Sandra vor hier maximal 2 bis 3 Stunden zu verbringen. Na gut, das war absehbar. Zwei Regengüsse, einige Kilometer Wegstrecke, ein Mittagessen und mehrere Einkäufe später waren dann doch Flugs 7 Stunden vergangen.
Ich muß aber gestehen, dass die Zeit auch für mich tatsächlich wie im Fluge vergangen sind. Es gab so viel interessantes zu betrachten (auch neben den hübschen Thai-Mädels; Ich hoffe ja immer, es sind wirklich Mädchen...).
Nach dem Markt wollten wir eigentlich zur Busstation laufen und gucken wo unser Bus nach Cambodia abfährt. Zwischen Markt und Busbahnhof liegen aber diverse Straßen mit Ständen, ein Kaufhaus, der Königinen Sirikit Park und eine mehrspurige Autobahn. Wir sind durch den Park geschlendert, haben dort ein Fotoshooting und einen Varan getroffen und auf einer Bank eine kleine Pause gemacht. An der großen "Autobahn" sind wir dann doch wiede umgedreht. Um zur U-Bahn zurück zu kommen, mußten wir wieder ein Stück am Markt entlang (Abteilung Möbel u. Fische).
Da die ersten Stände die Geschäftstätigkeit einstellten, hatte auch Sandra ein einsehen u. konnte sich losreissen.
Sandra's Ausbeute:
Die Fahrt im Kühlabteil der U-Bahn hat pro Person 40 Baht gekostet. Ich war froh, endlich zurück zu fahren. Ich dachte, das schlimmste am heutigen Tage wären meine schmerzenden Füße. Aber ich sollte mich getäuscht haben..
Nach einem kurzen Zwischenstopp in unserem Zimmer, in dem wir uns wieder aufgepeppelt haben, ging es noch eine Runde um den Block.
Sandra hatte die Idee, das wir uns massieren lassen. Meine letzte Massage hatte ich in China auf Hainan. Da ist mir eine kleine Chinesin auf dem Rücken rumgehüpft. Diese Massage damals war Klasse. Sandra entschied sich für die 1stündige Fußmassage und Jörg zur Probe für 30 Minuten Nackenmassage.
Diese Nacken-Massage war die Hölle! Ich verstehe unter einer Massage auch etwas, wobei ich mich entspannen kann. Der thailändische Masseur trieb mir seine sehnigen Finger aber so rief in meine Muskeln, dass ich dachte, er kommt auf der andern Seite wieder raus. Es kann ja sein, dass meine Muskeln verspannt sind, aber diese dann mit den bloßen Händen meinem Körper zu entreißen, fand ich doch etwas übertrieben. Ich habe das Massacker dann bereits nach 15 Minuten abgebrochen. Ich träume nun von einer sanften Ölmassage am Strand von zarten Frauenhänden... Mal sehen...
Sandra hat Ihre Fussmassage genossen, die aber auf 30 Minuten verkürzt wurde... Warum auch immer ...?
In gebeugter Haltung (zumindest Jörg) sind wir dann am Strassenrand noch eine Suppe schlürfen gegangen und danach schnell in die Falle.