Sightseeing Kuala Lumpur

Kuala Lumpor, Petrona Towers
2016-01-13

Nach dem Frühstück - Sandra hatte Toast und Omlett - Joerg hatte Toast mit gebratenem Reis - ging es Richtung Petrona Towers los.

Wir haben den den Skywalk genommen, den Sandra rausgesucht hatte. Der ist nur rund 5 Minuten zu Fuss von uns entfernt, und durch den Skywalk können wir bis zum KLCC (Kuala Lumpur Convention Center) über die Strassen hinweg laufen.

Man kommt direkt vor dem KLCC raus und 1 Minute später sind wird im Park. Eine sehr schöne Anlage mit tollem Blick auf die beiden Türme. In den Türmen selbst kann man den Skywalk besuchen und betreten, der beide Türme in luftiger Höhe miteinander verbindet. Der Eintritt kostet pro Person 84 Ringit, also rund 17 Euro. Wir haben uns das aber gespart und wollen auf den Fernsehturm, denn von dem aus hat man einen Blick auf die beiden Petronas Türme. Das erschien uns sinnvoller, als den Park von der Petronas-Tower-Brücke aus anzusehen. Zum Fernsehturm sind es ca. 20 Minuten Fussmarsch durch die Stadt und am Eingang zum Gelände gibt es einen freien Schuttle Service. Den Service haben wir zum Glück in Anspruch genommen, denn zum Turm hoch ist es doch noch ein ganzes Stück den Berg hinauf. Als das Shuttle oben ankam (wir waren mit 10 Personen voll besetzt) kam das Empfangskommitee auf uns losgestürmt. 5 Guides haben sich auf die gestürzt, die versuchten aus dem Minibus zu klettern. Dass sie uns nicht an den Haaren aus der Karre gezerrt haben war echt alles. Nach Abwehr der für uns recht aufdringlich wirkenden Guides haben wir uns erstmal zur Seite abgesetzt und haben die anderen Mitfahrer ihrem Schicksal überlassen. Wenige Sekunden später waren alle verschwunden, als hätte man sie weg teleportiert...

Wir haben uns den Turm dann erstmal von aussen angesehen und sind dann unbehelligt zum Eingang geschlendert.

Im Fuße der Turms sind einige Geschäfte, ein Restaurant und der Schalter, um Tickets für den Turm zu kaufen. Wir haben erst einmal eine Runde gemacht und Sandra hatte die Idee und ein Dorian Eis zu probieren. Die Dorian Frucht ist die "Stinke"-Frucht. Sie riecht wohl sehr stark und unangenehm (vor allem wenn sie bereits verdorben ist) und ist deshalb in vielen offiziellen, asiatischen Gebäuden und Fahrzeugen verboten. Das Eis hatte einen eigenartigen Geschmack, sehr cremig und vanillig, aber ein komischer Beigeschmack. Meins ist es nicht, obwohl ich mich natürlich durch meinen fehlenden Geruchssinn nicht von der Frucht beeindrucken lassen ;)

Das Ticket für den Turm (untere Plattform) machte pro Nase 52 Ringit, das sind ca. 10 Euro. Nach zwei Foto-Stationen, bei denen jeder Besucher abgelichtet wird, damit er vor verlassen des Turmes noch sein Bild mit Turm im Hintergrund fotomoniert mitnehmen kann, und einer Fahrstuhlfahrt sind wir oben angekommen. Ein toller Rundumblick auf ganz Kuala Lumpur, und natürlich auch auf die beiden Petrona Tower.

Mittlerweile war es Mittag und wir verliessen den Turm. In der Nähe sollte noch ein Park sein, den wollten wir uns ansehen. Auf dem Weg dahin entdeckten wir auf einem Parkplatz under einer Brücke ein paar Tische und eine kleine Küche. Die war ziemlich gut besucht, und da wir auch Hunger hatten, haben wir mal einen Blick riskiert. Es saßen einige Angestellte dort, die wir auch schon im Turm gesehen hatten. Wir sind zwar ungläubig von allen angesehen worden, aber wir sind trotzdem mal in die Küche gestiefelt um uns umzusehen. Dort wurde uns auch eine Karte gereicht mit einer Liste von Essen und Preisen. Wir haben uns, natürlich ohne genau zu wissen, was es ist (und die Erklärungen des Kassierers haben auch nicht wirklich zur Klärung beigetragen) ein Nasi Lemak bestellt. Nasi kenne ich mittlerweile, das ist Reis. Mee sind Nudeln, Goreng heisst gebraten und Ayam Huhn. Soweit meine Malayischkenntnisse. Lemak war uns bis dahin unbekannt, aber wir haben eine Tasse lecker und scharf gewürzten Reis bekommen, der auf einem Teller mit Soße angerichtet war. Es war soooo lecker!!! Wir hatten jeder noch ein Glas Tee, und als es ans bezahlen ging, stand zwar auf der Karte 1,50 für Tee (= 0,30 Euro) und 5,50 für das Essen (= 1,10 Euro) aber wir sollten statt 2x1,50+5,50=8,50 Ringit insgesamt 9,50 bezahlen. Sandra hat sofort nachgehakt, warum der Preis nicht stimmt, und die Antwort war, dass es die Preise für die Angestellten sind, und wir müssten als Fremde pro Essen einen Ringit mehr bezahlen. Für diese Differenz haben wir mal keinen Aufstand geprobt und bezahlt, auch weil das Essen so fantastisch lecker war und die Differenz nicht wirklich ins Gewicht fällt :)

Nach dem leckeren Essen sind wir in den angrenzenden Park. Hier gibt es einen Canopy Walk, also ein Weg, der über Hängebrücken durch die Bäume führt. Wir waren ganz allein im Park, und es war, ausser der Strassenlärm in der Ferne eine tolle Ruhe. Wir konnten uns auf den Brücken etwas austoben und sind dann später in einen Lehrbereich gekommen, in dem verschiedene Pflanzen mit Schildern ausgestattet waren. Auch hier waren wir allein.

Wir wollten von dort aus Richtung Petaling Street, mussten uns aber durch einige Strassen durchkämpfen. Dabei sind wir an einem schönen, indischen Tempel vorbeigekommen den Sandra gleich mal fotografieren musste. Es waren einige Inder da, die jeder auf seine eigene und für uns beeindruckend ausschauende und ausladende Art gebetet haben.

Nach einer kurzen Pause und einem Chai Tee ging es weiter Richtung Petaling Street.

Die Jalan Petaling, wie sie in Kuala Lumpur richtig heisst, ist der Dreh- und Angelpunkt für Backpacker. Hier gibt es Unmengen an Hostels in den unteren Preisklassen und aller Art von Essen, Stehrümchen und eigenartiges. Von Nachmittags bis Abends ist die Strasse zugestellt mit Ständen, dir Durchgänge sind so eng, dass kaum zwei Erwachsene aneinander vorbei passen. Zum Glück war es noch früher Nachmittag, und wir konnten noch recht bequem durch die Gassen schlendern.

Danach haben wir uns in eine der vier kostenfreien Buslinien gesetzt, mit denen man ganz Kuala Lumpur erkunden kann (zumindest den inneren Kern). Die Busse werden auch viel von Einheimischen genutzt, da sie für alle kostenlos sind. Wir haben dadurch noch einiges gesehen, auch die nicht so schönen Ecken.

 

  • Durian Früchte sind allgegenwärtig

  • Mittagessen beim teuren Japaner

  • Unser Abendessen für ca. 2 Euro

Übersicht zur Reise:

Hier geht's zur Übersichtsseite. Dort gibt es auch die Komplettroute zu sehen.

Reisekalender: 13.01.2016

Route

Social Networking:

  • Google +1
    Twittern
    Facebook Share